News

Bakterielle Infektion verantwortlich für Blindheit

Wochen des Sehens

GDN - In vielen Regionen der Welt gehört eine extreme
Armut zum täglichen Leben. Bittere Realität mit fatalen
Folgen für die Gesundheit der Menschen. Insbesondere
die Augeninfektion Trachom ist auf eine mangelnde Hygiene
zurück zuführen, die unbehandelt zu Blindheit führt.
Weit über 137 Millionen Menschen in den ärmsten Ländern
der Welt leiden darunter.
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) kann von einem
Fall berichten mit fast fatalen Folgen. Die dreifache
Mutter Dinknesh Wondifraw (38) aus Äthiopien ,lebte in einem
kleinem Dorf. Immer wiederkehrende Infektionen hatten Narben auf der Innenseite der Augenlider hinterlassen.
Dadurch scheuerten die Wimpern auf ihrem Auge und mit jedem Wimpernschlag trübte ihre Hornhaut mehr ein.
Die CBM schaffte es, eine kurzfristige Operation für sie zu
organisieren. Mit Erfolg! Heute weiß sie, dass ihr Leidensweg durch Antibiotika hätte verkürzt werden können und dass das Waschen von Gesicht und Händen auch ihre Kinder davor schützt, ein Trachom zu bekommen. Sie weiß aber auch, wo sie Hilfe bekommen kann, wenn ihre Augen sich wieder entzünden sollten.
Umfassende Hilfe: Aufklärung, Antibiotika und Augen-OP ist das
Ziel der CBM mit ihren Partnern. Sie setzen Antibiotika ein und behandeln leichte Entzündungen mit Salbe. Und sie operieren die Menschen, bei denen das Trachom so weit fortgeschritten ist, dass ihre Sehkraft bedroht ist. Gleichzeitig graben sie Brunnen, um den Menschen Zugang zu sauberem Wasser zu geben. CBM und DKVB kämpfen in den ärmsten Regionen der Welt gegen Trachom. Bei der Woche des Sehens klären die beiden Organisationen unter dem Motto „Neue Einsichten – neue Aussichten“ über die Situation von Menschen mit Augenproblemen in Entwicklungsländern auf.
In den jetzigen Wochen des Sehens findet eine Aufklärungskampagne
statt, deren Schirmherrin die Fernsehjournalistin Gundula Gause ist.
Unter dem Motto „Neue Einsichten“ ist es ihr Ziel ,auf die
Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Lage blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen.
Die ganze Aktion wird getragen von beutenden Verbänden zudem
der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband, sowie der
Berufsverband Augenärzte, dem Komitee zur Verhütung von Blindheit,
der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland gehören.Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch und von ZEISS.
Rauch verursacht bei Trachom-Patienten Schmerzen
Quelle: CBM/Hydurck
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.